Dem Motocross-Fest waren 3 Sonnentage beschienen, 1.900 Zuschauer kamen

–rof- Über drei Tage dauerte die Motocross-Veranstaltung in Schweighausen auf dem Pflingstberg. Drei Sonnentage waren dem ADAC-Ortsclub, dem Motorsportclub „Alemannorum“ beschieden. Vorsitzender Reinhold Singler zeigte sich insgesamt recht zufrieden. Lieber Staub als Dreck und lieber Sonnen- als Regenschutz und das auch bei Auf- und Abbau der umfangreichen Veranstaltung, so Singler in seinem Resümee.
Mit einer Aufwärm-Party begann das Spektakel auf dem Festplatz unterhalb des Pflingstberghofes vergangenen Freitagabend. Mit veranstaltet wird diese Renn-Disco, wie das Event früher hieß, durch die Wohnwagengemeinschaft Schweighausen. Sicherlich auch Dank des angenehmen Sommerabends konnte bei der „Warm-up-Party“ eine deutliche Steigerung festgestellt werden, was den Eventmanager des MSC, Markus Kuhn besonders freute. Samstag wie Sonntag sind jeweils gut 200 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Beim Jugend-Motocross am Samstag kam somit auf jeden Zuschauer ein Helfer, meinte Vorsitzender Reinhold Singler schmunzelnd, aber das ist uns der Jugendsport wert, so Singler weiter.
Dieser immense Helferstab wäre ohne Unterstützung der örtlichen Vereine nicht machbar. Noch wichtiger ist die Bereitschaft der Pflingsthoffamilie Markus Ohnemus und der angrenzenden Landwirte, welche die Strecke und die umliegenden Wiesen nicht nur zur Verfügung stellen, sondern auch zeitnah mähen und abernten.
Auch Dank einer Toilettenfee sind auf staubigem Gelände zwei tadellos saubere WC-Container anzutreffen, was viele Gäste besonders zu würdigen wussten.
Für die sportliche Durchführung des Events sind die Feuerwehrkameraden und Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes als Dienstleister unumgänglich, was für diese Institutionen eine Selbstverständlichkeit geworden ist. In 43 Jahren Motocross-Veranstaltungen ist es eine „verschworene Gemeinschaft“ geworden, die dem MSC bei Regen und Sonne uneingeschränkt zur Seite steht.
Das insgesamt 20. Jugend-Motocross, mit 94 Startern, konnte am Samstag uneingeschränkt durchgeführt werden, was in den zurückliegenden Jahren nicht immer der Fall war. Als bester Clubfahrer vom MSC belegte Joe-Louis Kaltenmaier aus Hohberg in der Klasse Jugend A (85 ccm) den dritten Platz und bestieg das Siegertreppchen am Samstagabend im Festzelt.
Im weiteren Verlauf des Samstagabends blieb das Festzelt nahezu leer, es war für die Fahrer und deren Team auch zu verlockend, im Fahrerlager zwischen ihrem Fuhrpark zu grillen oder einfach zusammen zu hocken – Insider unter sich.
Am Samstagabend ist es im Fahrerlager unterhalb der Landstrasse sehr unruhig, die Kleinen packen ein und reisen heim, die Großen kommen und eilen zur Fahrzeugabnahme. 70 Fahrer waren am Sonntag am Start. Der Pflichtsportkommissar des Deutschen Motorsportbundes, Karsten Schneider aus Schneeberg, hatte für den MSC Schweighausen noch eine Überraschung mitgebracht. Bei Prädikatsläufen, den beiden DM-Läufen vom Sonntag, ist es inzwischen Pflicht, ein separates Start-Training vorzusehen. Zunächst ungläubiges Kopfschütteln bei Sportleiter Marco Zehnle und Rennleiter Hans-Peter Zehnle, da diese Neuerung noch in keinem Regelwerk nachzulesen war. Am Sonntagmorgen war die Neuerung pflichtgemäß umgesetzt und ein zusätzliches Start-Training zur Simulation der Startsituation in den Rennen ein gepflegt.
Die Besucheranstürme hielten sich zunächst am Sonntag in Grenzen. Nach den Grußworten von Bürgermeister Carsten Gabbert füllten sich die Zuschauerränge dann doch, Schattenplätze am Waldrand waren stark bevorzugt, sechs spannende Motocross-Rennen belohnten einen Besuch.
Streckensprecher Damian Göppert gab die Zuschauerzahl mit 1.900 bekannt, was für den Veranstalter zufriedenstellend ausfiel.

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